Tipps für eine Schatzsuche mit Kleinkindern

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Meine Tochter hatte sich zu ihrem 3. Geburtstag das Motto Regenbogen ausgesucht. Mitten in den Vorbereitungen stand ich vor der Frage, wie ich unsere kleinen Gäste für mehrere Stunden so beschäftigen kann, dass die Stimmung nicht eskaliert. Das hatten wir bei anderen Partys ohne Programm nämlich schon erlebt: Ausgedehnte Heulereien, weil eben jeder mit der einzigen Puppe spielen wollte.

Meine Idee: Eine Schatzsuche für Kleinkinder (3-4 Jahre)

Eine Schatzsuche mit Kleinkindern – geht das überhaupt? Meine Suche nach Antworten ergab ein durchwachsenes Bild. Von Aussagen wie “in dem Alter kann man mit den Kindern noch keine Geburtstagsspiele machen” bis hin zu recht komplexen Aufgabenbeschreibungen war alles dabei. 

Also habe ich mich hingesetzt und mir selber etwas ausgedacht, von dem ich vermutete, dass es für 3 Jährige geeignet sein könnte. Und dann habe ich es einfach ausprobiert. Wie der Test beim Kindergeburtstag gelaufen ist und welche Tipps ich euch geben kann, möchte ich hier mit dir teilen.

Tipp 1: Beschreibe eine einfache Rahmenhandlung mit wenigen, kurzen Sätze

Bei Kleinkindern bringt weniger oft mehr

Ich empfehle dir die Rahmengeschichte mit wenigen (2-3), sehr einfachen und vor allem kurzen Sätze zu beschreiben, da Kleinkinder in diesem Alter noch nicht lange konzentriert zuhören können (zumindest meine Tochter nicht). Ich merke das immer wieder, wenn ich meiner Tochter Bilderbücher vorlese und sie mich den Text nicht zu Ende lesen lässt und schon umblättern möchte.

Ich habe folgende Rahmengeschichte erzählt: Alle im Regenbogenland sind aufgeregt. Der Regenbogenschatz ist verschwunden. Helft ihr mit, ihn zu finden?

Alle waren sofort Feuer und Flamme. Ein begeistertes JA war die Antwort 🙂

Puh, das hatte schon mal funktioniert. Wäre irgendwie doof gewesen, wenn an diesem Punkt alle laut NEIN gesagt hätten. Aber wenn es so verlaufen wäre, dann wäre das auch kein Drama gewesen. Dann hätte ich die Regenbogenschatzsuche eben bis zum nächsten Geburtstag aufgehoben.

Tipp 2: Wähle eine gute Mischung aus ruhigen Aufgaben und Bewegungsspielen

Ich verabrede mich regelmäßig mit anderen Mamis und ihren Kindern. Dabei habe ich festgestellt, dass zu wenig Bewegung aber auch zuviel davon, die Stimmung eskalieren lässt. Auch in unserer Kinderkrippe setzen die Erzieher Bewegungs- und Konzentrationsspiele im Wechsel ein. Die werden schon wissen, warum 😉

Deshalb habe ich versucht, in meine Schatzsuche eine gute Mischung von Aufgaben mit unterschiedlichen Aktivitätslevel aufzunehmen.  

Das Ergebnis meiner Überlegungen war dieser Aufgabenmix:
– Malaufgabe mit Kratzbildern (Ruhe, Kreativität)
– Durch die Luftballon ins Regenbogenland (Spannung)
– Hindernislauf mit Kreppbändern (Konzentration, Bewegung)
– Kreppbänderwald zerreißen (Aktion, Bewegung)
– Tastaufgabe mit Wasserperlen (Fühlen, Spannung)

Unser Geschenk an euch: Astrid’s Regenbogen-Schatzsuche inklusive aller Druckvorlagen und Einkaufsliste.

Kritzel, kratzel… schon ist die Eintrittskarte fürs Regenbogenland fertig

Tipp 3: Die Schatzsuche sollte nicht länger als 30 bis 45 Minuten dauern und Pausen sind erlaubt

Die meisten Schatzsuchen für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter dauern 1,5 bis 2 Stunden. Für Kleinkinder mit 3 oder 4 Jahren wäre dies zu lang. Deshalb habe ich die Aufgaben für unsere Regenbogenschatzsuche so ausgewählt, dass die komplette Schatzsuche nicht länger als 45 Minuten dauert.

Wenn du merkst, dass die Kinder nicht mehr bei der Sache sind, dann mach einfach eine Pause. In erster Linie soll das Schatzsucheabenteuer Spaß machen – darauf kommt es an. Alles andere ist egal.

Da ich selber etwas perfektionistisch veranlagt bin und meine Pläne gerne durchziehe, muss ich mir solche Dinge immer wieder vor Augen halten. Vielleicht geht es dir ja auch so. Ich habe bei meiner Tochter sehr gute Erfahrung damit gemacht, mal einen Gang zurückzuschalten, nicht zu viel auf einmal zu wollen. Und siehe da… oftmals läuft es genau dann wie ganz von alleine.

Mein Fazit: Auch mit Kleinkindern kann eine Schatzsuche richtig gut klappen

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir bei der Konzeption der Regenbogenschatzsuche nicht sicher war, ob sie mit meinen 3 jährigen Gästen funktionieren würde. Aber ich wollte es unbedingt ausprobieren. Und es war ein voller Erfolg. Begeisterte Kinderstimmen und leuchtende Augen haben mich durch die Aufgaben begleitet. Und am Ende kam die Frage: “Und was machen wir als Nächstes?” – ein schöneres Kompliment hätte ich mir von den Kindern nicht wünschen können. 

Das Regenbogenmeer macht Lust auf mehr!

Auch die Mamis waren total begeistert. Die WhatsApp Nachricht einer Mami hat mich besonders gefreut:  “Das war wirklich eine gelungene Party! Wir kommen jetzt jeden letzten Dienstag im Monat zu dir. Dann kannst du deine Geschäftsidee mit den kreativen Abenteuerboxen weiter an unseren Kindern ausprobieren ;-)” .

Spätestens nach all dem positiven Feedback war für uns, dass wir, neben den kreativen Abenteuerboxen für Vorschul- und Grundschulkinder auch spezielle Boxen für Kleinkinder (3 bis 4 Jahre) anbieten wollen.

Die Waldtiere-Abenteuerbox für Kleinkinder (ab 3 Jahre)

Die Waldtiere-Abenteuerbox ist schon ab 3 Jahre geeignet und damit unsere erste Kleinkind-Abenteuerbox. Unsere Hauptfigur Sophia Eule ist die Leiterin des Waldkindergartens und hat alle Hände voll zu tun. Im Waldkindergarten lernen die kleinen Tierkinder nämlich alle wichtigen Dinge für das Leben im Wald. Dummerweise sind einige Erzieher krank geworden. Deshalb braucht Frau Eule dringend Hilfe. Seid ihr dabei?

Wie bei allen kreativen Abenteuerboxen ist auch bei der Waldtiere-Abenteuerbox alles dabei: Ein Büchlein mit der Geschichte, passende Aufgaben sowie alle Materialien dafür und sogar ein kleines Geschenk für jedes Kind

Als Mamis wissen wir aus eigener Erfahrung, wieviel Zeit die Vorbereitung einer Schatzsuche kostet. Mit unseren Abenteuerboxen wollen wir euch Eltern diese Arbeit abnehmen. Damit ihr gleich loslegen könnt: Auf die Box. Und fertig. Looooooos.

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  1. […] sie überall von unserem Abenteuer erzählt. Meine Erfahrungen habe ich bereits in dem Blogartikel Tipps für eine Schatzsuche mit Kleinkindern […]

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